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DBV Deutsche Beamtenversicherung Müller & Schön oHG in Wietze Polizeivollzugsbeamter

Polizeivollzugsbeamte

Jedes einzelne Bundesland in Deutschland stellt seine selbstständig organisierte Landes- oder Schutzpolizei auf. Zur Wahrung der inneren Sicherheit und dem Schutz der Bürger sind die Beamten verantwortlich. Neben der Einhaltung der Gesetze verfolgen sie Straftaten oder finden sich bei Verkehrsunfällen sofort vor Ort ein.

Polizeivollzugsbeamte im mittleren Dienst

Als Polizeivollzugsbeamter im mittleren Dienst obliegt Ihnen die Sicherheit der Bevölkerung. Sie führen Wach- und Streifendienste durch, helfen bei Gefahren- und Notsituationen, regeln den Verkehr, nehmen Anzeigen auf und beteiligen sich an der Aufklärung von Straftaten.

Um zum Polizeivollzugsbeamten im mittleren Dienst ausgebildet werden zu können, benötigen Sie die mittlere Reife oder einen Hauptschulabschluss mit abgeschlossener Berufsausbildung. Darüber hinaus müssen Sie über eine Mindestkörpergröße und ein bestimmtes Mindestalter verfügen. Für die Laufbahn im mittleren Dienst dürfen Sie nicht älter als 25 Jahre sein, müssen ein einwandfreies Führungszeugnis vorlegen und in geordneten Verhältnissen leben.

Um Kindern verkehrsgerechtes Verhalten beizubringen, besuchen Sie als Polizeivollzugsbeamter Schulen. Darüber hinaus besteht der Berufsalltag aus regelmäßigen Verkehrskontrollen und der Verhängung von Bußgeldern, ggf. sogar mit einem Entzug der Fahrerlaubnis. Generell müssen Sie über diese Voraussetzungen verfügen:

  • Exaktheit
  • Aufmerksamkeit
  • Körperbeherrschung
  • Planungs- und Organisationstalent
  • Ausdrucksstärke und sichere Rechtschreibung
  • Konfliktfähigkeit
  • Leistungs- und Einsatzbereitschaft
  • Durchhaltevermögen
  • Gewissenhaftigkeit
  • Selbstständigkeit
  • Verantwortungsbewusstsein
  • psychische Belastbarkeit
  • Selbstkontrolle
  • Flexibilität

Nach einem erfolgreichen Abschluss der Prüfung, ernennt man Sie zum Anwärter zum Polizeivollzugsbeamten auf Probe. Nach einer mindestens zweijährigen Probezeit kann man Sie zum Beamten auf Lebenszeit berufen.

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Ausbildung

Die Ausbildung erstreckt sich über 2,5 Jahre und beinhaltet einen theoretischen und praktischen Teil. Während die Theorie, überwiegend im ersten Lehrjahr, in den Landesschulen abgehalten wird, werden Sie in der praktischen Ausbildung in Kombination mit intensivem Sportunterricht zu einigen praxisbezogenen Trainingseinheiten herangezogen. Im theoretischen Teil werden Sie in den Bereichen Sicherheits- und Ordnungslehre, Eingriffsrecht, Einsatzlehre, Strafrecht, Kriminalistik, Verkehrsrecht, Berufskunde und Beamtenrecht unterrichtet. Außerdem stehen die Fächer Deutsch, Englisch, Politik und Geschichte auf dem Stundenplan.

Im zweiten Jahr erlernen Sie in besonderen Seminaren und Trainings Ihr benötigtes Wissen zur Tätigkeit eines Polizeivollzugbeamten. Unter anderem profitieren Sie von Verhaltens-, Fahrsicherheits-, Einsatztrainings, PC-Anwendungsseminare und Praxiseinweisungen. Nach einem erfolgreichen Abschluss setzt man Sie überwiegend bei der Bereitschaftspolizei oder im Streifendienst ein.

Streifendienst

Meist sind Sie zu zweit unterwegs, um merkwürdiges Verhalten oder sonstige Ordnungswidrigkeiten zu erkennen. Zur Einhaltung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit kontrollieren Sie Ausweise oder vernehmen Zeugen. Da Sie ständig mit der Zentrale in Funkkontakt stehen, können Sie im Ernstfall schnell Verstärkung anfordern.

Auf dem Revier

Aufgrund der Bürokratie müssen Sie Zeugenaussagen, Protokolle und Berichte in allen Details aufnehmen und verfassen. Falls direkt auf dem Revier eine Anzeige erstattet wird, muss sie weitergeleitet und die Aufnahme der Ermittlungen veranlasst werden.

Verkehrsüberwachung

Bei Unfällen werden Zeugenaussagen über den Unfallhergang protokolliert, Verletzte versorgt, die Unfallstellen abgesichert und der Verkehr schnellstmöglich wieder in Betrieb genommen. Möglicherweise kommen Sie als Polizeivollzugsbeamter auch mal an Ihre psychische Belastungsgrenze.

Polizeivollzugsbeamte im gehobenen Dienst

Für eine Zulassung zum Studium ist ein Realschulabschluss mit einer Zusatzqualifikation ausreichend, ggf. auch die Hochschul- oder die Fachhochschulreife. Mit dem Studium als Zusatzausbildung für Polizeivollzugsbeamte im mittleren Dienst ist der Aufstieg in den gehobenen Dienst möglich. Über ein duales Studium erfolgt die Ausbildung, die möglicherweise nach drei Jahren mit dem Bachelor abschließt.

Zulassung und Ausbildung

Um als Polizeivollzugsbeamter im gehobenen Dienst bestehen zu können, muss gefordert werden:

  • Körperliche Belastbarkeit und Reaktionsschnelligkeit
  • Sicheres und souveränes Auftreten
  • Psychische Stabilität
  • Selbstkontrolle
  • Selbstständigkeit
  • Teamfähigkeit
  • Konfliktfähigkeit
  • Entscheidungsfreude
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Führungspersönlichkeit

An der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung erlernen Sie theoretische Grundkenntnisse:

  • Einsatz-, Führungs- und Verkehrslehre
  • polizeiliche Informationsverarbeitung

Der rechtliche Bereich im Studium wird abgedeckt durch:

  • Staats- und Verfassungsrecht
  • Strafverfahrensrecht
  • Verkehrsrecht
  • Eingriffsrecht

Der Fokus der Ausbildung liegt in den Bereichen Psychologie und Soziologie. Mit je zwei sechsmonatigen, praktischen Einsätzen bereitet man Sie auf die ersten eigenverantwortlichen Aufgaben im aktiven Dienst vor.

Schutzpolizei

Unter anderem überträgt man Ihnen die Leitung von Einsätzen im Streifendienst oder in der Verkehrsüberwachung, z.B. Geschwindigkeits-, Alkohol- und Fahrradkontrollen, allgemeine Überprüfung der Verkehrssicherheit, die Feststellung von Personalien und Zeugenbefragungen zu einem Unfallhergang. Zum Alltag gehören das Verhängen von Bußgeldern, die Anzeigenaufnahme und das Verfassen von Berichten. Möglicherweise werden Sie als Fachlehrer an Verwaltungsfachhochschulen in Rechtsfächern, politischer Bildung, Polizeidienstkunde oder Sport eingesetzt.

Kriminalpolizei

Die Kriminalpolizei dient der Verbrechensbekämpfung, wo sie für Vorsorge- und Sicherheitsvorkehrungen trifft und bei Diebstahl, Einbruch, Brandstiftung, Raub, Erpressung, Betrug, Korruption, Falschgelddelikten oder Tötungsdelikten ermittelt. Neben Zeugenbefragungen, der Aufnahme von Personalien und der Sicherung von Beweismaterial stimmen sie sich mit Kollegen, Rechtmedizinern oder Gutachtern ab.

Wasserschutzpolizei

Dabei handelt es sich um einen Sonderdienst an der Nord-, Ostsee oder an großen Häfen. Als Polizeivollzugsbeamte im gehobenen Dienst verfolgen Sie Straftaten und Ordnungswidrigkeiten im Schiffsverkehr und kontrollieren Papiere und Dokumente von Sport- und Hafenfahrzeugen und von See- und Binnenschiffen.

Polizeivollzugsbeamte im höheren Dienst

Zur Zulassung zum Studium wird das Abitur oder ein gleichwertiger Bildungsabschluss vorausgesetzt:

  • Abgeschlossenes Studium an einer Fachhochschule für den öffentlichen Dienst, alternativ an einer vergleichbaren Bildungseinrichtung.
  • Abgeschlossene Laufbahnprüfung für den gehobenen Polizeivollzugsdienst, nachgewiesene Berufspraxis im Polizeidienst
  • bestandenes Auswahlverfahren
  • Abschlusszeugnis einer wissenschaftlichen Hochschule

Ausbildung

Die zweijährige Ausbildung, das Studium, schließt mit der Masterprüfung vor dem Prüfungsausschuss der Deutschen Hochschule der Polizei ab.

Man kann Sie mit der Personalführung und der fachlichen und organisatorischen Leitung ihres Bereichs betrauen, sowie der Ausbildung des polizeilichen Nachwuchses. Sie verantworten einen ordnungsgemäßen Verlauf eines Einsatzes bei Großveranstaltungen und organisieren in Kooperation mit den entsprechenden Verantwortlichen effektive Sicherheitskonzepte. Zu Ihrem Aufgabenbereichen gehören:

  • Klärung organisatorischer Fragen und die Einsatzplanung
  • Leitung von Großeinsätzen und die Verfolgung von Straftaten
  • Koordination von Ermittlungen und Mitarbeitern
  • Austausch mit anderen Behörden
  • Leitung von öffentlichen Aufklärungskampagnen
  • Planung von Präventivmaßnahmen zur Verbrechensbekämpfung
  • Management der Öffentlichkeitsarbeit

Als Polizeivollzugsbeamte im höheren Dienst repräsentieren Sie Ihre Behörde, z.B. bei Pressekonferenzen oder der Tätigkeit in polizeilichen Forschungseinrichtungen.

Dienstgrade

In der Laufbahn gibt es vier Dienstgrade:

  • Der Polizeivollzugsbeamte verwandelt sich zum Polizeirat (PR), bei der Kriminalpolizei zum Kriminalrat (KR).
  • Es folgt der Polizeioberrat, kurz POR, bei der Kriminalpolizei heißt dieser Dienstgrad Kriminaloberrat (KOR).
  • Danach kommt der Polizeidirektor (PD), bei der Kriminalpolizei der Kriminaldirektor (KD).
  • Der Leitende Polizeidirektor (PD oder Ltd. PD) ist der höchste Dienstgrad, bei der Kriminalpolizei der Leitende Kriminaldirektor (kurz LKD oder LtdKD).
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