DBV Münster Wiesner GmbH & Co. KG Versicherungen für Polizeibeamte – Was ist wirklich wichtig?

1. Die Anwartschaft auf die private Krankenversicherung

• Während der Ausbildung bekommst du freie Heilfürsorge, d.h. der Staat übernimmt deine Gesundheitskosten.
• Nach der Ausbildung (z. B. beim Wechsel in den Ruhestand) endet diese.
• Dann bekommst du Beihilfe (meist 70 %) vom Staat und musst den Rest selbst absichern.
• → Die Anwartschaft sichert dir jetzt schon das Eintrittsrecht in eine private Krankenversicherung zu – auch ohne neue Gesundheitsprüfung.

Tipp: Wähle früh die „große Anwartschaft“, sie schützt deinen Gesundheitsstatus dauerhaft.

2. Die Dienstunfähigkeitsversicherung (DU-Versicherung)

• Wenn du aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr dienstfähig bist, wirst du in den Ruhestand versetzt.
• Ohne DU-Versicherung droht ein erheblicher Einkommensverlust.
• Besonders wichtig: Achte auf die Klausel zur „speziellen Dienstunfähigkeit“ – sie muss deinen Beruf als Polizist explizit absichern.

Ohne diese Absicherung besteht keine Leistungspflicht, wenn du aus dem Polizeidienst ausscheidest!

3. Die Diensthaftpflichtversicherung

• Als Polizist haftest du persönlich bei fahrlässigen Schäden im Dienst – z. B. bei:
  • Beschädigung von Ausrüstung
  • Einsätzen mit Sachschäden
  • Regressforderungen des Dienstherrn
• Diese Police schützt dich in solchen Fällen finanziell.

Günstig kombinierbar mit deiner privaten Haftpflicht.

Ergänzende Versicherungen (je nach Situation sinnvoll):

• Unfallversicherung: Sinnvoll wegen des erhöhten Risikos im Polizeiberuf, auch in der Freizeit.
• Berufsunfähigkeitsversicherung: Falls du auch außerhalb des Polizeidienstes beruflich nicht mehr tätig sein kannst.
• Private Altersvorsorge: Ergänzung zur Pension, um Versorgungslücken im Alter zu vermeiden.