Das Bewerbungs- und Auswahlverfahren bei der Feuerwehr

In Deutschland ist die Ausbildung für Beamte der Feuerwehr Sache der Länder – das bedeutet, dass Sie in jedem Bundesland und beim Bund andere Voraussetzungen für eine Einstellung erfüllen müssen. Dennoch haben wir von der DBV Deutsche Beamtenversicherung Claus Decker in Köln die wichtigsten Gemeinsamkeiten sowie die grundlegenden Dinge für Sie zusammengefasst. Wir sind Ihr Ansprechpartner für alle Fragen rund um den Versicherungsbedarf junger Feuerwehrleute!

Die Einstellungsvoraussetzungen für Beamte der Feuerwehr 

Um als Beamter bei der Feuerwehr eingestellt zu werden, müssen Sie als Bewerber grundlegende Voraussetzungen erfüllen. Hierbei wird zwischen persönlichen und fachlichen Voraussetzungen unterschieden. Erstere betreffen Ihre persönliche und charakterliche Eignung, letztere Ihren Bildungsstand. Die DBV Deutsche Beamtenversicherung Claus Decker in Köln erklärt Ihnen in den nächsten Abschnitten die genauen Unterschiede.

Die persönlichen Voraussetzungen

Zu den persönlichen Voraussetzungen gehören all diejenigen Eigenschaften, die Sie unabhängig von Ihrem Schul- oder Hochschulabschluss mitbringen. Sie sind bundesweit bis auf wenige Ausnahmen einheitlich und umfassen für zukünftige Beamte der Feuerwehr unter anderem die folgenden Punkte.

  • Sie besitzen die deutsche Staatsbürgerschaft. Alternativ können nach zusätzlicher Prüfung auch andere Staatsbürgerschaften der Europäischen Union anerkannt werden – diesen Punkt regelt aber jedes Bundesland für sich.
  • Sie sind bereit, jederzeit für die freiheitliche und demokratische Grundordnung der Bundesrepublik einzutreten. Aus diesem Grund werden Beamte der Feuerwehr unter anderem vereidigt und müssen schwören, jederzeit hinter der deutschen Verfassung zu stehen. 
  • Sie haben einen einwandfreien Leumund (ein leeres Führungszeugnis) vorzuweisen. Sämtliche Strafverfahren, die gegen Sie bestanden haben oder noch bestehen, müssen Sie bei der Einstellung angeben. 
  • Sie sind charakterlich für den Dienst bei der Feuerwehr geeignet. Zur charakterlichen Eignung gehören vor allem Teamfähigkeit, Offenheit und Kompromissbereitschaft. 
  • Sie sind körperlich für die Verbeamtung auf Lebenszeit sowie den Dienst bei der Feuerwehr geeignet. Diese Voraussetzung wird zum einen durch einen Test der sportlichen Leistungsfähigkeit, zum anderen durch eine amtsärztliche Untersuchung nachgewiesen.
  • Sie sind psychisch belastbar. Beamte der Feuerwehr werden nicht selten mit drastischen Situationen konfrontiert – diese sollten keine bleibenden Schäden bei Ihnen hinterlassen.
  • Ihr Alter liegt zwischen der Mindest- und Höchstaltersgrenze Ihres Dienstherrn. Diese Grenzen schwanken sehr stark, weshalb sich hier keine eindeutige Aussage treffen lässt. 
  • Sie bringen ein gewisses Maß an handwerklichem Geschick mit und haben Spaß daran, komplexe Probleme im Team zu lösen.

Die fachlichen Voraussetzungen

Die fachlichen Voraussetzungen sind maßgeblich dafür, in welche Qualifikationsebene (zweite, dritte oder vierte) Beamte bei der Feuerwehr eingestellt werden können. Im Folgenden haben wir von der DBV Deutsche Beamtenversicherung Claus Decker in Köln Ihnen die Mindestanforderungen der einzelnen Laufbahnen aufgelistet. 

  • Für den mittleren Dienst (zweite Qualifikationsebene): Sie bringen mindestens den Hauptschulabschluss oder einen gleichgestellten Schulabschluss mit und haben eine für den Dienst bei der Feuerwehr förderliche Ausbildung abgeschlossen. Dazu gehören unter anderem die handwerklichen Ausbildungsberufe. Haben Sie die mittlere Reife, ist es in einigen Bundesländern möglich, auch ohne abgeschlossene Ausbildung als Beamter der Feuerwehr eingestellt zu werden.
  • Für den gehobenen Dienst (dritte Qualifikationsebene): Sie besitzen mindestens die Fachhochschulreife und haben ein technisches Studium mit dem Bachelor oder einem FH-Diplom abgeschlossen.
  • Für den höheren Dienst: Für die Einstellung in der vierten Qualifikationsebene (ehemals höherer Dienst) benötigen Beamte der Feuerwehr mindestens einen Master in einem technischen Studiengang. Gleichwertige Abschlüsse werden in nahezu allen Bundesländern anerkannt.

Hinzu kommt, dass etwaige berufliche Erfahrungen anerkannt werden können. Waren Sie vor Ihrer Verbeamtung bei der Feuerwehr bereits im öffentlichen Dienst tätig (zum Beispiel beim THW), werden auch diese Dienstzeiten auf Ihre Besoldung angerechnet. Das bedeutet: Sie erhalten von Anfang an mehr Lohn. Darüber hinaus ist es förderlich, wenn Sie sich in Ihrer Freizeit bei der freiwilligen Feuerwehr oder einer ähnlichen Organisation betätigen oder betätigt haben. 

Die Bewerbung bei der Feuerwehr

Jedes Jahr gehen bundesweit rund 12.000 Bewerbungen bei den Berufsfeuerwehren ein. Dem gegenüber steht eine meist deutlich geringere Anzahl an Ausbildungsplätzen – eine sorgfältige Bewerbung ist daher das A und O. Wir von der DBV Deutsche Beamtenversicherung Claus Decker in Köln zeigen Ihnen, auf was zukünftige Beamte der Feuerwehr bei Ihrer Bewerbung achten sollten.

Wichtig ist unter anderem, direkt von Beginn an Pluspunkte bei den Ausbildern zu sammeln. Lassen Sie etwaige Informationen und Hintergrundwissen, das Sie zur jeweiligen Berufsfeuerwehr haben, daher gerne in Ihre Bewerbung einfließen. Lassen Sie es darüber hinaus nicht unerwähnt, wenn Sie sich bei der freiwilligen Feuerwehr oder dem Technischen Hilfswerk (THW) engagieren. Darüber hinaus sollte Ihre Bewerbung die üblichen Unterlagen umfassen: 

  • Ein vollständiges Motivationsschreiben: Wieso möchten Sie zur Berufsfeuerwehr und was qualifiziert Sie für diesen Beruf?
  • Ein vollständiger und lückenloser Lebenslauf, aus dem auch freiwillige Engagements hervorgehen sollten.
  • Zeugnisse, die für die von Ihnen angestrebte Qualifikationsebene notwendig sind.
  • Sämtliche anderen Nachweise, die die jeweilige Berufsfeuerwehr von Ihnen fordert (zum Beispiel eine Kopie des Personalausweises, des Führerscheins oder ein Auszug aus Ihrem Führungsregister). 

Das Auswahlverfahren für Beamte der Feuerwehr

Erfüllen Sie die persönlichen und fachlichen Voraussetzungen und sind gesundheitlich sowie charakterlich für den Dienst als Beamter der Feuerwehr geeignet, folgt das Auswahlverfahren. Hier wird überprüft, ob Sie die zusätzlichen Anforderungen der einzelnen Bundesländer an den Dienst bei der Feuerwehr erfüllen. Der Test ist in mehrere Abschnitte unterteilt, die sich nicht selten auf mehrere Tage aufteilen – bestehen Sie einen Teil nicht, können Sie nicht eingestellt werden. 

In den folgenden Abschnitten erfahren Sie mehr über den Aufbau sowie den Ablauf des Auswahlverfahrens für Beamte der Feuerwehr. Die DBV Deutsche Beamtenversicherung Claus Decker in Köln steht für darüberhinausgehende Fragen jederzeit zu Ihrer Verfügung. Wir sind außerdem Ihr Ansprechpartner für alle Fragen zu Ihrem Versicherungsbedarf bei der Feuerwehr! 

Der theoretische Teil

Am Anfang des Auswahlverfahrens steht der schriftliche Test. Hierbei möchte der Dienstherr herausfinden, ob Sie grundsätzlich für eine Verbeamtung geeignet sind. Im Fokus stehen mathematische, technische, logische und grammatikalische Kenntnisse. Auch Ihre Rechtschreibung wird überprüft. Der theoretische Teil umfasst unter anderem Aufgaben aus diesen Bereichen:

  • Grundlegendes technisches und handwerkliches Verständnis
  • Basiswissen der Physik
  • Logisches Denken
  • Konzentrationsfähigkeit und Belastbarkeit
  • Allgemeinwissen, politische Grundkenntnisse
  • Diktat

Der Sport- und Praxistest

Im Sporttest müssen zukünftige Beamte der Feuerwehr ihre körperliche Leistungsfähigkeit und die Leistungsbereitschaft unter Beweis stellen. Der Test dauert mehrere Stunden und umfasst unter anderem Laufen, Schwimmen und Koordinationsübungen. Auch einige Kraftübungen gehören dazu. Wir von der DBV Deutsche Beamtenversicherung Claus Decker in Köln wissen: Eine gute und frühzeitige Vorbereitung ist unerlässlich, um diesen kräftezehrenden Test zu bestehen. 

Im praktischen Teil müssen Bewerber einige Grundfähigkeiten des Dienstes bei der Feuerwehr unter Beweis stellen. Dazu gehören vor allem das Steigen auf eine Drehleiter, die Atemschutzstrecke oder eine gestellte Rettung einer Person aus engen und verqualmten Räumen. In diesem Test wird die Teamfähigkeit direkt mit überprüft. 

Den Abschluss des Auswahlverfahrens bilden das Assessment Center sowie ein Vorstellungsgespräch beim Prüfungskommitee. Hier haben Sie die Möglichkeit, sich selbst vorzustellen und die Ausbilder davon zu überzeugen, dass Sie der richtige Bewerber sind. Zukünftige Beamte der Feuerwehr sollten sich auch auf diesen Teil gut vorbereiten.

Wir beraten Sie gerne

Gerne berät Sie die DBV Deutsche Beamtenversicherung Claus Decker oHG zu allen Versicherungsfragen in Köln. Wir sind für unsere Kunden jederzeit ein zuverlässiger und kompetenter Partner, der Ihnen stets zur Seite steht. Nutzen Sie unser breites Portfolio an Angeboten und Leistungen und vereinbaren Sie deshalb jetzt einen unverbindlichen Beratungstermin!

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