Beamte für Soziales und Gesundheit

Das Sozialversicherungssystem in Deutschland funktioniert nach dem Solidaritätsprinzip. Alle Versicherten zahlen vom Einkommen abhängige Beiträge in die Versicherungen ein. Kosten für diejenigen, die einen höheren Leistungsanspruch haben, werden durch die anderen Mitglieder solidarisch mitfinanziert. 

Die fünf Sparten der Sozialversicherung sind:

  • Krankenversicherung
  • Rentenversicherung
  • Unfallversicherung
  • Pflegeversicherung
  • Arbeitslosenversicherung

Die Arbeitslosenversicherung wird direkt von der Agentur für Arbeit verwaltet. In Sachen gesetzliche Kranken- und Pflegversicherung, Rentenversicherung und Unfallversicherung werden Beamte für Soziales und Gesundheit tätig.

Durch die soziale Absicherung wird gewährleistet, dass jeder Bürger Deutschlands in menschenwürdigen Verhältnissen leben kann und bei Krankheit medizinisch versorgt wird. Jeder hat Anspruch auf Hilfe in Notlagen, auf eine finanzielle Absicherung im Alter sowie bei Krankheit oder Pflegebedürftigkeit. Die Ausgaben für Sozialleistungen sind die höchsten Posten im Staatshaushalt Deutschlands. 

Beamte für Soziales und Gesundheit beraten die Versicherten und sorgen dafür, dass Bedürftige die Hilfe erhalten, auf die sie laut Gesetz Anspruch haben. Ihren Dienst leisten Beamte für Soziales und Gesundheit in den Bereichen Sozialversicherung und Sozialversorgung. Zur Sozialversicherung gehören die Kranken-, Pflege-, Unfall- und Rentenversicherung. Schwerbehinderte oder Opfer von Gewalttaten werden von der Sozialversorgung betreut. Sie können auch Aufgaben an Sozial- und Arbeitsgerichten wahrnehmen. 

Beamtenrechtliche Voraussetzungen, die alle Beamten erfüllen müssen, um in die engere Wahl für eine Ausbildung zu kommen, sind:

  • deutsche Staatsangehörigkeit oder die Staatsangehörigkeit eines anderen EU-Mitgliedstaates 
  • Bekenntnis zur freiheitlich demokratische Grundordnung im Sinne des Grundgesetzes
  • geordnete wirtschaftliche Verhältnisse, nicht entmündigt und nicht vorbestraft

Wurde Ihre Bewerbung angenommen und erfüllen Sie die beamtenrechtlichen Voraussetzungen, müssen Sie anschließend ein Auswahlverfahren erfolgreich absolvieren.

Ausbildung zum Beamten für Soziales und Gesundheit im mittleren Dienst

Mit der mittleren Reife können die Laufbahn im mittleren Dienst einschlagen. Die Ausbildung erfolgt an Verwaltungsschulen, Ausbildungsbehörden, Arbeits- und Sozialgerichten. Während der theoretischen Ausbildung erwerben die Anwärter beispielsweise Kenntnisse in den folgenden Bereichen:

  • Arbeits- und Sozialrecht in Bezug auf Renten-, Kranken-, Pflege- und Unfallversicherung, Kindergeld
  • Rechtskunde, wie bürgerliches Recht, Staats- und Verfassungsrecht
  • Verwaltungslehre: Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen, Kosten- und Leistungsrechnung

Während der praktischen Ausbildung lernen Sie zukünftige Aufgaben, Organisation und Arbeitsweise „Ihrer Behörde“ kennen.

Aufgaben von Beamten für Soziales und Gesundheit im mittleren Dienst nach der Ausbildung

Sie erteilen Auskünfte, bearbeiten Anträge, erledigen den Schriftverkehr und übernehmen Aufgaben in der Buchhaltung und im Rechnungswesen. Im Bereich Sozialversorgung kümmern Sie sich um Belange des sozialen Entschädigungsrechts und des Schwerbehindertenrechts, zum Beispiel die Überprüfung und Berechnung der Ansprüche von Versicherten. Im Bereich Sozialversicherung beschäftigen Sie sich mit Angelegenheiten rund um Krankenversicherung, Unfallversicherung und Rentenversicherung. 

Beamte für Soziales und Gesundheit stellen Versicherungskarten und Aufrechnungsbescheinigungen aus, berechnen und erheben Gebühren und Entschädigungen. 

Ausbildung zum Beamten für Soziales und Gesundheit im gehobenen Dienst

Der gehobene Dienst steht Ihnen mit Fachhochschulreife, der allgemeinen Hochschulreife oder einem vergleichbarer Bildungsabschluss offen. 

Beamte für Soziales und Gesundheit im gehobenen Dienst absolvieren ein 3-jähriges Bachelorstudium an Fachhochschulen für öffentliche Verwaltung. Praktische Kenntnisse erwerben Sie beispielsweise in Zentren für Familie und Soziales oder bei kommunalen Sozialverbänden. Schwerpunkte der theoretischen und praktischen Studienabschnitte sind vor allem Rechtsgrundlagen sowie Organisation, Verwaltung und Haushalt. 

Nach der Ausbildung werden Sie in Behörden der Sozialversorgung, bei kommunalen Sozialverbänden oder in der staatlichen Verwaltung tätig. Innerhalb der Verwaltung können Sie zwischen verschiedenen Bereichen problemlos wechseln. 

Beamte für Soziales und Gesundheit sorgen für die soziale Sicherheit anderer, wie steht es um Ihre eigene Absicherung ?

Kranken- und Pflegeversicherung sind in Deutschland Pflichtversicherungen, die jeder mit Wohnsitz in Deutschland besitzen muss. Für Beamte sind aber noch weitere Absicherungen gegen Risiken, die Ihre Existenz bedrohen, fast unverzichtbar. Wir, die DBV Deutsche Beamtenversicherung Heidemann & Oeser oHG in Berlin, als Spezialist für die Absicherung im öffentlichen Dienst, empfehlen Ihnen, möglichst zu Beginn der Ausbildung eine: 

  • Dienstunfähigkeitsversicherung sowie
  • Diensthaftpflichtversicherung

abzuschließen.

Kontaktieren Sie uns

DBV Deutsche Beamtenversicherung Heidemann & Oeser oHG

Reichsstr. 92 a
14052 Berlin 
030/68818490
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