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DBV Deutsche Beamtenversicherung Fink & Wagner GmbH in Berlin Bewerbungsverfahren und Auswahlverfahren

Bewerbungsverfahren und Auswahlverfahren

Je nach Qualifikation stehen Bewerbern bei der Berufsfeuerwehr drei Laufbahnen offen: der mittlere feuerwehrtechnische Dienst, der gehobene feuerwehrtechnische Dienst sowie der höhere feuerwehrtechnische Dienst.

Allen gemeinsam ist, dass in der Regel bereits eine Berufsausbildung abgeschlossen beziehungsweise ein akademischer Titel erworben wurde. Auf diese Kenntnisse baut die weitere Ausbildung bei der Feuerwehr auf.

Etwa 12.000 Bewerbungen gehen jährlich bei den Berufsfeuerwehren ein. Den 12.000 Bewerbern steht nur eine begrenzte Anzahl von Ausbildungsplätzen zur Verfügung. Dennoch suchen viele Feuerwehren händeringend geeigneten Nachwuchs. Die Anforderungen an Beamte der Feuerwehr im Dienst sind hoch. Neben dem Löschen von Bränden sind eine Vielzahl anderer Herausforderungen zu bewältigen, beispielsweise leisten Feuerwehrbeamte Hilfe bei Unfällen oder Naturkatastrophen.

Neben herausragender körperlicher Fitness und psychischer Belastbarkeit ist für das Meistern der komplexen und außergewöhnlichen Aufgaben eine perfekte Ausbildung von Beamten der Feuerwehr notwendig. Dementsprechend hoch sind die Hürden auf dem Weg, bis der Dienst als Anwärter bei der Feuerwehr beginnen kann.

Vor der Zulassung zur Ausbildung müssen mehrere Tests bestanden werden. Nur etwa 3% der Bewerber bestehen diese Prüfungen. Ohne gute Vorbereitung stehen die Chancen schlecht, einen der begehrten Ausbildungsplätze zum Beamten der Feuerwehr zu ergattern. Im Internet stehen viele Testaufgaben zur Verfügung. Auch Seminare können besucht werden. Das körperliche Training sollte kontinuierlich und frühzeitig erfolgen. Legen Sie sich in keinem Bereich auf einzelne Schwerpunkte fest - Vielseitigkeit ist das A und O bei der Feuerwehr. Ob beim Wissen oder im Sport - die besten Chancen haben Allround-Talente.

Allgemeine Voraussetzungen

  • deutsche Staatsbürgerschaft oder Staatsbürgerschaft eines anderen Mitgliedsstaates der Europäischen Union
  • Sie treten jederzeit für die freiheitliche demokratische Grundordnung im Sinne des Grundgesetzes und der Verfassung ein
  • charakterliche Eignung für den Dienst als Feuerwehrbeamter
  • exzellente körperliche Fitness
  • hohe psychische Belastbarkeit
  • Alter innerhalb der Mindest- und Höchstaltersgrenzen
  • Schwindelfreiheit
  • handwerkliches Geschick

Die Bewerbung

Sorgfältig zusammengestellte Unterlagen ohne Rechtschreib- und Grammatikfehler sollten selbstverständlich sein. Zu den Bewerbungsunterlagen gehören:

  • Anschreiben
  • Lebenslauf
  • Zeugnisse
  • Nachweise (z.B. beidseitige Kopie des Personalausweises und Führerscheins, Auszug aus dem Fahreignungsregister, Auskunft über den Punktestand in Flensburg)

Tipp: Informieren Sie sich im Vorfeld genau über die Tätigkeiten und Anforderungen an Beamte der Feuerwehr und lassen Sie diese Informationen in Ihr Bewerbungsschreiben einfließen.
 
Konnten Sie mit Ihrer Bewerbung überzeugen und erfüllen Sie die notwendigen Einstellungsvoraussetzungen, werden Sie zu einem mehrstufigen Einstellungsverfahren eingeladen.

Auswahlverfahren

Die Vorgehensweise des Auswahlverfahrens ist im mittleren und gehobenen Dienst ähnlich. Vier Prüfungsabschnitte müssen bewältigt werden. Wird ein Test nicht bestanden endet die Prüfung an dieser Stelle.

Den Anfang bilden die schriftlichen Tests, wie beispielsweise Intelligenztests oder Diktat. Diese Aufgaben dienen untern anderem zur Überprüfung Ihrer Rechtschreibkenntnisse. Zur Beurteilung der mathematischen Fähigkeiten werden Aufgaben, wie Bruchrechnen, Dreisatz, Flächen-, Volumen- oder Prozentrechnen, gestellt. Das technische Verständnis und das räumliche Vorstellungsvermögen gehören ebenfalls zur Prüfung. Weitere Anforderungen sind:

  • Handwerkliches Verständnis
  • Physikalisches Verständnis, Basiswissen hinsichtlich physikalischer Abläufe ist im Einsatz teils unverzichtbar
  • Logisches Denken für eine strukturierte Arbeitsweise im Einsatz
  • Konzentrationsfähigkeit
  • Gutes Allgemeinwissen
  • Stressresistenz und Belastbarkeit

Stress und belastende Situationen gehören zum Dienstalltag von Beamten der Feuerwehr. Die psychische Belastung ist außerordentlich hoch. Der Zeitdruck, beispielsweise, wenn Menschen aus einem brennenden Haus gerettet werden müssen, ist enorm. Nicht jeder verkraftet die Eindrücke eines schweren Verkehrsunfalls mit Toten und Schwerverletzten.

Zudem hat der praktisch-sportliche Eignungstest großen Stellenwert. Bei einem mehrstündigen Sporttest sollen Kraft, Ausdauer und Koordination unter Beweis gestellt werden. Das bedeutet, Liegestütze, Ausdauerlauf, Schwimmen, Tauchen und weitere Disziplinen müssen absolviert werden.

Zum praktischen Teil gehören Personenrettung und Drehleitersteigen sowie Atemschutzstrecke, bei der das Verhalten und die Orientierung in engen, geschlossenen, verqualmten Räumen sowie die Atemmaskentauglichkeit geprüft wird.

In einem persönlichen Gespräch hat der Bewerber die Chance, sich vorzustellen. Vom Prüfungskomitee werden gezielte Fragen gestellt. Vorbereitet sein sollten Sie auf:

  • Fragen zur Kenntnis des Werdegangs bei der Feuerwehr
  • Fragen zum Feuerwehrberuf, den Vor- und Nachteilen sowie dem Berufsalltag
  • Fragen zur Berufsmotivation
  • Fragen zur eigenen Person, Stärken und Schwächen
  • Fragen zur Allgemeinbildung
  • Fragen zur ausgeschriebenen Stelle
  • Fragen zur Ausbildung
  • Beschreiben von Gefahrensituationen
  • Stressfragen

Bewerber für den gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst müssen meist ein Assessmentcenter mit Präsentationen, Streitgesprächen oder Diskussionen absolvieren. Das Ende bildet meist ein Assessmentcenter-Interview, vergleichbar mit einem Vorstellungsgespräch.

Anschließend erfolgt noch die arbeitsmedizinische sowie eine amtsärztliche Untersuchung, bei der die allgemeine körperliche Feuerwehrtauglichkeit festgestellt und Krankheiten ausgeschlossen werden sollen, die zu einer vorzeitigen Dienstuntauglichkeit führen könnten. Ausschlusskriterien für den Dienst bei der Feuerwehr sind zum Beispiel eine defekte Bandscheibe, ein schlechtes Gebiss, Herzfehler, Probleme mit der Lunge, Sehschwäche oder eine Beinlängendifferenz.

Die Bewerber, die alle Prüfungen bestanden haben, werden zur Ausbildung zum Beamten der Feuerwehr zugelassen.

Voraussetzungen

Mittlerer Dienst

Zu den geltenden Voraussetzungen für alle Anwärter für den mittleren Dienst gehören:

Der Hauptschulabschluss und eine abgeschlossene handwerklich-technischen Berufsausbildung

oder

Mittlerer Schulabschluss - mit diesem ist in einigen Bundesländern eine Stufenausbildung möglich. Auch ohne eine abgeschlossene Berufsausbildung kann die Ausbildung zum Feuerwehrbeamten im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst aufgenommen werden. Der reguläre Vorbereitungsdienst ist die zweite Stufe der Ausbildung und beginnt erst nach einer feuerwehrspezifischen, handwerklich-technischen Vorbereitungsphase. Diese Grundqualifizierung nimmt die ersten 18 Monate der insgesamt 36-monatigen Ausbildung in Anspruch.

Gehobener Dienst

Voraussetzungen:

  • Abgeschlossenes Diplom-Studium in einer für die Laufbahn geeigneten Fachrichtung
  • Abgeschlossenes Bachelorstudium
  • Masterabschluss in einer für die Laufbahn geeigneten Fachrichtung

Höherer Dienst

Der Einstieg in die Laufbahn im höheren Dienst ist für geeignete Beamte des gehobenen Dienstes sowie über das Referendariat möglich. Voraussetzung ist das Votum vom Annahmeausschuss des Deutschen Städtetages, dass Sie mit:

  • Lebenslauf
  • Geburtsurkunde
  • 2 Lichtbilder
  • letztem Schulzeugnis
  • Zeugnis des Studienabschlusses (kann nachgereicht werden)
  • Zeugnisse über die Zeiten nach dem Studium
  • Nachweis über die deutsche Staatsbürgerschaft
  • Führungszeugnis (zur Vorlage bei Behörden)
  • Kopie des deutschen Sportabzeichens und Rettungsschwimmer in Bronze
  • Gesundheitszeugnis (Untersuchung auch durch die Dienststelle möglich)
  • vollständig ausgefülltem Personalbogen

Erklärungen über:

  • Vorstrafen und Fahrerlaubnisse
  • Schulden (Schufa-Auskunft)

beantragen.

UNSER TIPP

Empfehlenswert ist die Teilnahme an Informationsveranstaltungen der Informations- und Beratungsstelle für die Ausbildung bei der Berufsfeuerwehr des Deutschen Städtetages. Wertvolle Informationen werden in Form von Vorträgen und in persönlichen Gesprächen vermittelt. In der Regel stehen Referendarinnen und Referendare für individuelle Fragen zur Verfügung und können ihre persönlichen Erfahrungen direkt an Sie weitergeben.

Eine pauschale Auskunft zum Auswahlverfahren kann nicht gegeben werden. Wie die Auswahl stattfindet, ist von Dienstelle zu Dienststelle unterschiedlich. Vom Vorstellungsgespräch bis zum Assessmentcenter oder zur Auswahlprüfung mit praktischen und sportlichen Komponenten ist alles möglich.

Werden Sie zum Referendariat zugelassen, benötigen Sie:

  • Ein abgeschlossenes Studium einer geeigneten Fachrichtung an einer Universität mit einer Hochschulprüfung (Diplom-Hauptprüfung, Master) oder erster Staatsprüfung
  • Abgeschlossenes Studium an einer Fachhochschule mit dem Masterabschluss in einem Studiengang, der in einem Akkreditierungsverfahren als für den höheren Dienst geeignet eingestuft wurde

Zu den persönlichen Voraussetzungen gehören:

  • technisches Verständnis
  • analytisches Denken von Ingenieuren und Naturwissenschaftlern
  • soziale Kompetenz, die Personalführung gehört zu Ihren späteren Aufgaben
  • Fähigkeit zu interdisziplinärem Arbeiten

Egal, welche Laufbahn Sie einschlagen - als Beamter der Feuerwehr genießen Sie ein hohes Ansehen in der Bevölkerung, erhalten einen Sold, der weit über dem Einkommen von Arbeitnehmern der Privatwirtschaft liegt und eine Pension deren Höhe die gesetzliche Rente übersteig. Sie sind fast unkündbar und profitieren von vielen weiteren Vorteilen.

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Sie haben Fragen zum Bewerbungs- und Auswahlverfahren? Dann kontaktieren Sie unsere Mitarbeiter der DBV Deutschen Beamtenversicherung Fink & Wagner GmbH in Berlin. Wir sind für Sie da!

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