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DBV Deutsche Beamtenversicherung Fink & Wagner GmbH in Berlin Feuerwehrbeamte im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst

Feuerwehrbeamte im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst

Aufgaben des Feuerwehr

Grob gesagt sind die Aufgaben: Retten, Löschen, Bergen und Schützen.

Die Hauptaufgabe von Feuerwehrbeamten im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst ist das Abwenden von lebensbedrohlichen Gefahren für Menschen und Tieren. Sei es durch Feuer, Überschwemmungen, einen Unfall und vieles mehr sowie der Schutz von Sachwerten.

Die ursprüngliche Aufgabe der Feuerwehr war das Löschen von Bränden, was heute zwar immer noch Bedeutung hat, aber mittlerweile übernimmt die Feuerwehr auch andere wichtige Aufgaben.

Neben dem abwehrenden Brandschutz zählt auch der vorbeugende Brandschutz (Brandschutzerziehung, baulicher Brandschutz...) zu den Aufgaben. Die Feuerwehr kommt zum Einsatz, wenn Sachgüter geborgen werden müssen, wie es bei Hochwasser der Fall ist. Sie übernimmt technische Hilfeleistungen, wie z. B. das Auspumpen von Kellern, und Hilfe bei Verkehrsunfällen sowie Unwettern.Wenn Gefahren für die Umwelt bestehen ist sie zur Stelle und betreibt aktiven Umweltschutz z. B. Eindämmen von Ölunfällen oder die Beseitigung von Ölspuren auf Straßen.

Die Feuerwehr leistet im Katastrophenschutz und bei öffentlichen Notständen Hilfe. Dafür arbeiten Beamte der Feuerwehr im 24-Stunden-Dienst und werden immer im Wechsel für zwei verschiedene Schichten eingeteilt. Entweder für den Brandschutz oder für die Rettung.

Wer kennt diese Bilder nicht, ein schwerer Unfall – die Feuerwehr ist zuerst vor Ort und leistet erste Hilfe oder Maßnahmen der medizinischen Notfallrettung - schnell und qualifiziert.
Bei Großveranstaltungen oder bei Feuerwerken gewährleistet sie Sicherheit.

Zu den Aufgaben von Feuerwehrbeamten gehören aber auch Büroarbeiten, wie das Anfertigen von Einsatzberichten und der Einsatz in der Rettungsleitstelle.
Doch wie sieht so eine Ausbildung zum Feuerwehrbeamte im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst überhaupt aus und welche Voraussetzungen sind notwendig?

Voraussetzungen

Für eine Ausbildung im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst sollten Bewerber in der Regel einen Hauptschulabschluss sowie eine handwerkliche Berufsausbildung mitbringen. Für die Ausbildung zum Feuerwehrbeamte im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst ist ein ausgezeichnetes technisches Verständnis unverzichtbar.

Von großer Bedeutung ist die körperliche Fitness: Sie müssen sportlich aktiv, schwindelfrei und gesund sowie psychisch belastbar sein. Der Gebrauch von Suchtmitteln ist ein Ausschlusskriterium.

Bewerber benötigen die deutsche Staatsangehörigkeit, die Staatsbürgerschaft eines EU-Mitgliedsstaates oder von Island, Liechtenstein, Norwegen, Schweiz sowie ein lupenreines Führungszeugnis. Teamfähigkeit sollte selbstverständlich sein.

Die erste Hürde auf dem Weg zum Feuerwehrbeamte im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst ist das Auswahlverfahren.

Auswahlverfahren

Die Feuerwehr untersteht der jeweiligen Landesverwaltung. Die Regelungen zum Auswahlverfahren sind nicht bundeseinheitlich, variieren also von Bundesland zu Bundesland.

Bei einem mehrstündigen Sporttest sollen Kraft, Ausdauer und Koordination unter Beweis gestellt werden. Das bedeutet, Liegestütze, Ausdauerlauf, Schwimmen, Tauchen und weitere Disziplinen müssen absolviert werden.

Zum praktischen Teil gehören Personenrettung und Drehleitersteigen sowie Atemschutzstrecke, bei der das Verhalten und die Orientierung in engen, geschlossenen, verqualmten Räumen sowie die Atemmaskentauglichkeit geprüft wird.

Ein persönliches Gespräch dient in erster Linie dazu, den Bewerber kennenzulernen und sein Verhalten in bestimmten Einsatzsituationen zu beurteilen. Es können unter anderem Fragen zur Berufsmotivation, zum Berufsbild und Berufsalltag, zu den Vor- und Nachteilen sowie zu persönlichen Stärken und Schwächen gestellt werden. Außerdem hat der Bewerber die Möglichkeit einer persönlichen Vorstellung.

Weitere Bestandteile des Ausleseverfahrens sind schriftliche Tests, wie beispielsweise Intelligenztests oder Diktat, und ein Test des Reaktionsvermögens. Der schriftliche Einstellungstest dient der Überprüfung der Rechtschreibkenntnisse. Zur Beurteilung der mathematischen Fähigkeiten werden Rechenaufgaben gestellt. Auch technische Aufgaben und Tests zum räumlichen Vorstellungsvermögen sind üblich.

Letztendlich steht noch eine ärztliche Untersuchung an, bei der die körperliche Feuerwehrtauglichkeit festgestellt und Krankheiten ausgeschlossen werden sollen, die zu einer vorzeitigen Dienstuntauglichkeit führen könnten. Ausschlusskriterien für den Dienst bei der Feuerwehr sind zum Beispiel eine defekte Bandscheibe, schlechtes Gebiss, Herzfehler, Probleme mit der Lunge, Sehschwäche oder eine Beinlängendifferenz.

Haben Sie alle Disziplinen erfolgreich absolviert, steht einer Ausbildung nichts mehr im Wege.

Die Ausbildung im Details

Reguläre Ausbildung

Der Vorbereitungsdienst für Feuerwehrbeamte der Bundeswehr wird auf Bundesebene geregelt. Die Ausbildung von Feuerwehrbeamten der Landesfeuerwehren richtet sich die nach den Verordnungen des jeweiligen Bundeslandes.

Die Ausbildung zum Feuerwehrbeamten im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst ist vielseitig und anspruchsvoll. Ohne eine gute Ausbildung ist keine qualifizierte Hilfe im Einsatz möglich. Die Aufgaben der Feuerwehr sind in den letzten Jahren umfangreicher geworden. Beamte der Feuerwehr werden im Dienstalltag immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt, die sie zuverlässig bewältigen müssen. Eine professionelle Ausbildung ist daher unerlässlich und bildet die Grundlage für eine leistungsfähige und einsatzbreite Feuerwehr. Im Notfall muss jeder Handgriff perfekt sitzen, die Technik muss beherrscht werden und zusätzlich muss der Feuerwehrbeamte über ein großes Fachwissen verfügen.

In der Regel dauert der Vorbereitungsdienst insgesamt 18 Monate und unterteilt sich in theoretische und praktische Abschnitte.

Die praktische Ausbildung findet in allen Bereichen des Feuerwehrdienstes in Form von Einsatzübungen statt.

Ausbildungsinhalte für Feuerwehrbeamte im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst sind:
Fachbezogenen Grundlagen, dazu gehören unter anderem:

  • Wissen über Brennen und Löschen, sowie Baukunde
  • Kenntnisse zum Strahlenschutz und Umgang mit Gefahrgütern
  • Wärme- und Elektrizitätslehre, Mechanik

Fahrzeugkunde, das heißt, Erwerb des Führerscheins der Klasse CE (LKW mit Anhänger) und Kenntnisse im Umgang mit allen Arten von Feuerwehrfahrzeugen, also auch Kran- und Leiterfahrzeuge sowie Rettungswagen.

Gerätekunde, dazu gehören Kenntnisse zu allen feuerwehrrelevanten Gerätschaften, inklusive Normung und das Durchführen einer Geräteprüfung.
Umgang mit:

  • Atemschutzgeräten
  • Löschgeräten, zum Beispiel Pumpen, Armaturen, Schläuchen
  • Rettungsgeräten, wie Rettungsscheren und Motorsägen

Die Einsatzlehre umfasst:

  • Einsatzplanung und Einsatztaktik
  • Kenntnisse über Gefahren an der Einsatzstelle und Unfallverhütung
  • Brandbekämpfung
  • Vorbeugender Brandschutz sowie Gefahrenabwehr
  • Technische Hilfeleistungen und die dazugehörigen Einsatzübungen im Rettungsdienst und Fernmeldedienst

Zum theoretischen Teil gehören Staats- und Verwaltungskunde:

  • Organisation der örtlichen Feuerwehren
  • Rechtsgrundlagen des Feuerwehrdienstes sowie des Beamtenrechts
  • Disziplinarrecht und Personalvertretungsrecht

Großen Stellenwert hat die Ausbildung im Rettungsdienst, also zum Rettungssanitäter.

Feuerwehrbeamte stehen im Dienst oft vor großen körperlichen Anstrengungen, deshalb ist ein Schwerpunkt während und nach der Ausbildung der Sport, insbesondere Konditions- und Fitnesstraining und auch Rettungsschwimmen.

Stufenausbildung

In einigen Bundesländern ist auch eine Stufenausbildung möglich. Das heißt konkret, Schulabgänger mit dem mittleren Schulabschluss können auch ohne eine abgeschlossene Berufsausbildung als Quereinsteiger zum Feuerwehrbeamten im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst ausgebildet werden.

Die erste Stufe bildet eine feuerwehrspezifische, handwerklich-technische Vorbereitungsphase. Diese Grundqualifizierung dauert 18 Monate. Bereiche der ersten Phase sind: Stahlbetonbau, Zimmerei, Elektronik, Konstruktionsmechanik sowie Elektro- und Installationstechnik. Anschließend beginnt der reguläre Vorbereitungsdienst der Feuerwehr für den mittleren feuerwehrtechnischen Dienst.

Der Vorbereitungsdienst endet mit der Laufbahnprüfung. Wird diese erfolgreich bestanden, wird der Beamte auf Widerruf zum Beamten auf Probe ernannt. Nach der Probezeit erfolgt die Ernennung zum Beamten auf Lebenszeit.

Nach der Verbeamtung

Wenn kein aktiver Einsatz nötig ist, verbringen Sie Ihre Zeit auf der Wache. Sie pflegen und warten die Einsatzfahrzeuge, beispielsweise müssen die Rettungswagen nach jedem Einsatz neu desinfiziert werden. Auf vielen Feuerwachen können Sie auch Ihrer handwerklichen Ausbildung nachgehen.

Auch die Brandschutzerziehung, also der Besuch in Kindergärten, Schulen und Ausbildungszentren ist ein fester Bestandteil im Tätigkeitsfeld von Beamten der Feuerwehr.

Möglichkeiten der Weiterbildung

Sind Sie einige Jahre im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst der Feuerwehr tätig, ist zum Beispiel eine Weiterbildung zum Rettungsassistenten oder Brandschutzmeister oder zum Feuerwehrbeamten im gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst, der zweithöchsten Beamtenlaufbahn, möglich.

Möchten Sie in den gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst aufsteigen, brauchen Sie zunächst eine Ausbildung zum Zugführer oder Gruppenführer, dem B3-Lehrgang.

Angeboten werden auch Spezialausbildungen: Feuerwehrtaucher, Bootsführer, Atemschutzgerätewart, Desinfektor, Lehrrettungsassistent oder Drehleiter- und Kranmaschinist sind einige Möglichkeiten.

Die Anforderungen an Feuerwehrbeamte im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst sind enorm. Dafür haben sie ihrem Dienstherrn gegenüber Anspruch auf Krankenfürsorge, der Dienstherr beteiligt sich an den Kosten für Krankheit, Pflege, Geburt und Vorsorgemaßnahmen. Beamte sind fast unkündbar und erhalten einen Sold und ein Ruhegehalt, deren Niveau über Gehalt und Rente von Angestellten der privaten Wirtschaft liegt.

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