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DBV Deutsche Beamtenversicherung Fink & Wagner GmbH in Berlin Polizeivollzugsbeamte

Polizeivollzugsbeamte

Polizeivollzugsbeamte im mittleren Dienst

Polizeivollzugsbeamte im mittleren Dienst sind für die Sicherheit der Bevölkerung zuständig. Die Aufgabenbereiche sind vielfältig: sie übernehmen Wach- und Streifendienste, sind in Gefahren- und Notsituationen und bei Unfällen mit als erste zur Stelle, regeln den Verkehr, nehmen Anzeigen auf und sind auch an der Aufklärung von Straftaten beteiligt.

Voraussetzungen für die Ausbildung zum Polizeivollzugsbeamten im mittleren Dienst ist der mittlere Reife- oder Hauptschulabschluss mit abgeschlossener Berufsausbildung.

Gefordert werden in der Regel eine bestimmte Körpergröße und ein bestimmtes Mindestalter darf nicht überschritten werden. Das Höchstalter im mittleren Dienst sind 25 Jahre. Selbstverständlich sollten die Anwärter ein tadelloses Führungszeugnis besitzen und in geordneten Verhältnissen leben.

Ausbildung

Die 2,5-jährige Ausbildung besteht aus einem überwiegend theoretischen und einem praktischen Teil.

Der theoretische Unterricht findet in den Landespolizeischulen statt. Vor allem im ersten Lehrjahr überwiegt noch der theoretische Teil. Zur praktischen Ausbildung werden ein paar einsatznahe Trainingseinheiten durchgeführt.

Die theoretische Ausbildung in der Schule umfasst unter anderem Sicherheits- und Ordnungslehre, Eingriffsrecht, Einsatzlehre, Strafrecht, Kriminalistik, Verkehrsrecht, Berufskunde und Beamtenrecht. Die Fächer Deutsch und Englisch, Politik und Geschichte sind obligatorisch. Polizeivollzugbeamte stehen häufig vor großen körperlichen Herausforderungen, weshalb auch ein intensiver Sportunterricht auf dem Lehrplan steht.

Ab dem zweiten Jahr werden die Anwärter schon mehr in die praktische Arbeit der Bereitschaftspolizei einbezogen.

Auch an speziellen Seminaren und Trainings wird notwendiges Wissen für die Tätigkeit eines Polizeivollzugbeamten vermittelt. Beispielsweise Verhaltenstrainings, Fahrsicherheitstrainings, PC-Anwendungsseminare, Einsatztrainings und Praxiseinweisungen.

Nach erfolgreicher Laufbahnprüfung werden Polizeivollzugsbeamte im mittleren Dienst vor allem bei der Bereitschaftspolizei oder im Streifendienst eingesetzt.

Streifendienst

Polizeivollzugsbeamte auf Streife sind stets unterwegs. Zu zweit erkennen sie verdächtiges Verhalten, beobachten, ob alles in geregelten Bahnen verläuft - sie sorgen für die öffentliche Ordnung und Sicherheit. Polizeivollzugsbeamte im mittleren Dienst kontrollieren Ausweise, helfen Menschen in Not, befragen Zeugen oder sind bei Diebstahl sofort zur Stelle. Dabei stehen sie die ganze Zeit mit der Zentrale per Funk in Kontakt, können unverzüglich Verstärkung anfordern sowie das Revier ständig auf dem Laufenden halten.

Auf dem Revier

Vor Bürokratie sind auch Polizeivollzugsbeamte nicht geschützt. Es müssen Zeugenaussagen, Protokolle und Berichte erfasst werden, sodass Vorfälle später in allen Einzelheiten erneut herangezogen werden können. Anzeigen, die direkt auf dem Revier erstattet werden, müssen aufgenommen und weitergeleitet werden, woraufhin die Aufnahme der Ermittlungen organisiert und veranlasst wird.

Der Kontakt und ständige Austausch unter Kollegen spielen eine wichtige Rolle.

Verkehrsüberwachung

Jeden Tag passieren unzählige leichte und auch schwere Unfälle. Neben dem Krankenwagen wird zuerst die Polizei zum Unfallort gerufen. Hier müssen Zeugenaussagen über den Unfallhergang aufgenommen, Verletzte betreut und die Unfallstellen abgesichert werden. Außerdem sorgen sie dafür, dass der Verkehr schnellstmöglich wieder in Gang kommt.

Von großer Bedeutung ist, stets die Ruhe zu bewahren. Die am Unfallgeschehen beteiligten Opfer müssen betreut und beruhigt werden, was sicherlich nicht immer einfach ist. Es gibt Situationen, in denen die Beamten an ihre psychische Belastungsgrenze kommen.

Schulen werden von Polizeivollzugsbeamten besucht, um den Kindern frühzeitig das richtige Verhalten im Straßenverkehr beizubringen. Regelmäßige müssen Verkehrskontrollen, wie Geschwindigkeits- und Alkoholkontrollen, durchgeführt werden. Auch hier kommen Polizeivollzugsbeamte im mittleren Dienst zum Einsatz. Sie verhängen Bußgelder und sorgen gegebenenfalls dafür, dass der Führerschein entzogen wird.

Für all diese Tätigkeiten sind bestimmte Voraussetzungen unabdingbar:

  • Genauigkeit
  • Aufmerksamkeit
  • Körperbeherrschung
  • Planungs- und Organisationstalent
  • ,mündliches und schriftliches Ausdrucksvermögen sowie Rechtschreibsicherheit
  • Konfliktfähigkeit
  • Leistungs- und Einsatzbereitschaft
  • Durchhaltevermögen
  • Sorgfalt
  • Selbstständigkeit
  • Verantwortungsbewusstsein
  • psychische Belastbarkeit
  • Selbstkontrolle
  • Flexibiltät

Wird die Abschlussprüfung erfolgreich abgeschlossen, werden die Anwärter zum Polizeivollzugsbeamten auf Probe ernannt und nach mindestens zwei Jahren Probezeit zum Beamten auf Lebenszeit berufen.

Polizeivollzugsbeamte im gehobenen Dienst

Die Ansprüche an Polizeivollzugsbeamte im gehobenen Dienst sind außerordentlich hoch. Deshalb müssen vor Ausbildungsbeginn mehrere Tests erfolgreich absolviert werden und auch die psychische Qualifikation muss unter Beweis gestellt werden.

Einige Bundesländer bilden zukünftige Polizeivollzugsbeamte im mittleren Dienst nicht mehr aus. Hier ist es möglich, auch mit Realschulabschluss und einer Zusatzqualifikation für das Studium zugelassen zu werden. Bestenfalls verfügt der Bewerber über die Hochschul- oder die Fachhochschulreife. Das Studium eignet sich als Zusatzausbildung für Polizeivollzugsbeamte im mittleren Dienst zum Aufstieg in den gehobenen Dienst. Die Ausbildung in Form eines dualen Studiums vereint Theorie und Praxis und kann nach drei Jahren mit dem Bachelor abgeschlossen werden.

Zulassung und Ausbildung

Um den Anforderungen an die körperliche und psychische Leistungsfähigkeit Polizeivollzugsbeamter im gehobenen Dienst zu genügen, benötigt der Anwärter:

  • Körperliche Fitness und Reaktionsschnelligkeit
  • Sicheres und souveränes Auftreten
  • Psychische Stabilität
  • Selbstkontrolle und Gelassenheit
  • Eigenständigkeit
  • Teamfähigkeit
  • Konfliktfähigkeit
  • Entscheidungsfähigkeit
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Führungspersönlichkeit

An der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung werden die theoretischen Grundkenntnisse vermittelt. Das sind:

  • Einsatzlehre
  • Führungslehre
  • Verkehrslehre
  • polizeiliche Informationsverarbeitung

um auch im rechtlichen Bereich auf elementares Wissen zurückgreifen zu können, gehört zum Studium:

  • Staats- und Verfassungsrecht
  • Strafverfahrensrecht
  • Verkehrsrecht
  • Eingriffsrecht

Polizeivollzugsbeamte im gehobenen Dienst wehren Gefahren ab, um die öffentliche Sicherheit und Ordnung zu garantieren. Sie verhindern kriminelles Verhalten durch Vorbeugung und Beratung oder verfolgen Straftaten und klären sie auf.

Polizeivollzugsbeamte haben täglich Kontakt zu einer Vielzahl unterschiedlicher Menschen, deshalb ist ein Schwerpunk der Ausbildung die Vermittlung von fundierten Kenntnissen in Psychologie und Soziologie. Vor allem für Beamte der Kriminalpolizei sind sehr gute Fähigkeiten in diesen Bereichen erforderlich. Zwei jeweils sechsmonatige praktische Einsätze bereiten mit ersten eigenverantwortlichen Aufgaben auf den aktiven Dienst vor.

Schutzpolizei

Zu den Aufgaben Polizeivollzugsbeamter im gehobenen Dienst gehören unter anderem die Leitung von Einsätzen im Streifendienst oder in der Verkehrsüberwachung. Das können beispielsweise Geschwindigkeits-, Alkohol- und Fahrradkontrollen, Überprüfung von Verkehrssicherheit, die Feststellung von Personalien und Zeugenbefragungen zu einem Unfallhergang sein. Das verhängen von Bußgeldern und die Anzeigenaufnahme sowie das Schreiben von Berichten sind Standardaufgaben.

Möglich ist auch, als Fachlehrer an Verwaltungsfachhochschulen in Rechtsfächern, politischer Bildung, Polizeidienstkunde oder Sport zu unterrichten und somit gute Nachwuchskräfte auszubilden.

Kriminalpolizei

Die Kriminalpolizei kommt bei der Verbrechensbekämpfung zum Einsatz. Die Beamten treffen Vorsorge- und Sicherheitsvorkehrungen, ermitteln bei Diebstahl oder Einbruch, Brandstiftung, Raub, Erpressung, Betrug, Korruption, Falschgelddelikten oder sogar bei Tötungsdelikten. Sie führen Zeugenbefragungen durch, nehmen Personalien auf und sichern Beweismaterial. Dabei beraten sie sich mit Kollegen, Rechtmedizinern, Gutachtern usw.

Hier ist Genauigkeit und sehr viel Geduld sowie Teamfähigkeit, psychische Belastbarkeit und eine äußerst hohe Stressresistenz erforderlich.

Wasserschutzpolizei

Der Sonderdienst wird an Nord- und Ostsee oder an großen Häfen ausgeführt. Einige Aufgaben Polizeivollzugsbeamter im gehobenen Dienst sind: nachgehen von Straftaten und Ordnungswidrigkeiten im Schiffsverkehr, kontrollieren von Papieren und Dokumenten von Sport- und Hafenfahrzeugen sowie von See- und Binnenschiffen.

Beim Gütertransport muss die Einhaltung der strengen Auflagen kontrolliert und überwacht werden.

Polizeivollzugsbeamte im höheren Dienst – die höchste Laufbahn für Beamte in Deutschland

Voraussetzung für das Studium sind neben dem Abitur oder einem gleichwertigen Bildungsabschluss:

  • Abgeschlossenes Studium an einer Fachhochschule für den öffentlichen Dienst oder einer vergleichbaren Bildungseinrichtung, abgeschlossene Laufbahnprüfung für den gehobenen Polizeivollzugsdienst, vorhandene Berufspraxis im Polizeidienst
  • Bestandenes Auswahlverfahren

oder:

  • Abschlusszeugnis von einer wissenschaftlichen Hochschule
  • Bestandenes Auswahlverfahren

Ausbildung

Die Ausbildung erstreckt sich über zwei Jahre. Der Unterricht im ersten Studienjahr findet in den Polizeidienststellen und deren Bildungseinrichtungen statt. Das zweite Studienjahr wird an der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster absolviert.

Den Abschluss des Studiums bildet die Masterprüfung vor dem Prüfungsausschuss der Deutschen Hochschule der Polizei.

Polizeivollzugsbeamte im höheren Dienst übernehmen die Personalführung und die fachliche sowie die organisatorische Leitung ihres Bereichs. Sie sind auch befähigt, den polizeilichen Nachwuchs auszubilden.

Polizeivollzugsbeamte im höheren Dienst tragen die Verantwortung für den reibungslosen und erfolgreichen Verlauf eines Einsatzes bei Großveranstaltungen, wie Fußballspielen, Volksfesten oder Demonstrationen. Sie kümmern sich um die genaue Planung und Organisation der Einsätze und entwickeln zusammen mit den Veranstaltern oder anderen Verantwortlichen Sicherheitskonzepte, die in Absprache (wie z.B. der Stadt oder Rettungskräften) umgesetzt werden.

Mögliche Aufgabenbereiche

  • Klärung organisatorischer Fragen und die Einsatzplanung
  • Leitung von Großeinsätzen
  • Leitung in der Verfolgung von Straftaten
  • Koordination von Ermittlungen und Mitarbeitereinsatz
  • Austausch mit anderen Behörden
  • Leitung von öffentlichen Aufklärungskampagnen
  • Planung von Maßnahmen zur Verbrechensprävention
  • Koordination der Öffentlichkeitsarbeit
  • Polizeivollzugsbeamter im höheren Dienst sind Repräsentant ihrer Behörde, beispielsweise bei Pressekonferenzen
  • Aus- und Weiterbildung von Nachwuchskräften
  • Tätigkeit in polizeieigenen Forschungseinrichtungen

Dienstgrade

Die Laufbahn ist unterteilt in vier Dienstgrade:

  • Im ersten Dienstgrad wird der Polizeivollzugsbeamte zum Polizeirat, kurz PR. bei der Kriminalpolizei ist er Kriminalrat (KR)
  • Zweites Amt ist Polizeioberrat, kurz POR, bei der Kriminalpolizei heißt dieser Dienstgrad Kriminaloberrat (KOR)
  • Das nächsthöhere Amt ist Polizeidirektor, kurz PD, bei der Kriminalpolizei entspricht dies dem Kriminaldirektor (KD)
  • Im höchsten Dienstgrad wird der Beamte schließlich zum Leitenden Polizeidirektor, kurz LPD oder Ltd. PD, Pendant bei der Kriminalpolizei ist der Leitende Kriminaldirektor (kurz LKD oder LtdKD)
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