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DBV Deutsche Beamtenversicherung Fink & Wagner GmbH in Berlin Bundespolizist/in

Bundespolizist/in

Ausbildung zum Bundespolizisten im mittleren Dienst

Einstellungsvoraussetzungen

Die Anwärter sollten in der Lage sein, sorgfältig und gewissenhaft zu arbeiten, zu den späteren Aufgaben gehören unter anderem das Anfertigen von Protokollen und Berichten sowie die gründliche Kontrolle von Fluggästen und deren Gepäck.

Für die Befragung von Zeugen, Opfern und Verdächtigen sollten Bundespolizisten über eine ausgeprägte, professionelle Kommunikationsfähigkeit und Einfühlungsvermögen verfügen.

Selbstverständlich ist die Teamfähigkeit von großer Bedeutung, die optimale Ausführung der Aufgaben ist von der ständigen Zusammenarbeit und dem Austausch mit Kollegen und Kolleginnen untereinander abhängig.

Auf Grund dessen, dass die Beamten oftmals bei Einsätzen in gefährliche Situationen kommen können, bei denen ein hoher körperlicher Einsatz von Nöten ist, müssen die Anwärter körperliche fit und belastbar sein, um Bedrohungen oder Gefährdungen stand zu halten.

Weiterhin:

  • Leistungsbereitschaft; das heißt, die Bereitschaft überdurchschnittliche Leistungen, auch über einen längeren Zeitraum, zu erbringen
  • Flexibilität und Mobilität:  Besitz des Führerscheins und die Bereitschaft für den Beruf einen Wohnortwechsel durchzuführen
  • ein gesundes Rechtsverständnis
  • der Eintritt für die demokratischen Grundwerte

Eine weitere Voraussetzung ist die psychische Stabilität, um die Belastungen, beispielsweise:

  • hohes Arbeitspensum
  • Zusammentreffen mit den unterschiedlichsten Personen in allen nur erdenklichen Situationen
  • Hohes Konfliktpotential
  • teilweise respektloser Umgang

zu bewältigen.

Ausbildung

Die Bundespolizei ist mit anderen Arbeitgebern nicht zu vergleichen. Die Ansprüche im Berufsalltag sind oft extrem hoch und erfordern eine uneingeschränkte gesundheitliche Eignung. Das Eignungsauswahlverfahren ist besonders anspruchsvoll.

Ausbildung zum Bundespolizisten im mittleren Dienst
Die Ausbildung zum Bundespolizisten im mittleren Dienst dauert zweieinhalb Jahre. Zur theoretischen Ausbildung gehören die Fächer:

  • Staats- und Verfassungsrecht
  • Poltische Bildung
  • Einsatzrecht (Polizei- und Ordnungsrecht, Ordnungswidrigkeitenrecht, Straf- und Strafprozessrecht)
  • Verkehrsrecht
  • Dienstrecht
  • Einsatzlehre
  • Polizeidienstkunde
  • Verkehrslehre
  • Kriminalistik

In Trainingseinheiten werden reale Einsatzsituationen wie Kontrollen und Festnahmen, aber auch der Umgang mit hilflosen, betrunkenen oder gewalttätigen Menschen geübt.

Ausbildungsorte sind:

  • Bamberg in Bayern
  • Diez in Rheinland-Pfalz
  • Eschwege in Hessen
  • Oerlenbach in Bayern
  • Neustrelitz in Mecklenburg-Vorpommern
  • Swisttal in Nordrhein-Westfalen
  • Walsrode in Niedersachsen

Ab dem zweiten Jahr der Ausbildung werden erste praktische Erfahrungen im grenz- und bahnpolizeilichen Aufgabenbereich, bei der Bundesbereitschaftspolizei und im Bereich der Luftsicherheit an einem deutschen Flughafen gesammelt.

Im Anschluss an das fünfeinhalb Monate dauernde Praktikum bereiten sich die Anwärter intensiv auf die Laufbahnprüfung vor. Bei erfolgreichem Abschluss erfolgt die Ernennung zum Beamten auf Probe.

Einsatzmöglichkeiten der Bundespolizisten im mittleren Dienst

Bundespolizisten unterstützen Polizeibeamte der Länder bei Großeinsätzen, wie beispielsweise Demonstrationen oder bei Naturkatastrophen. Bei besonders schweren Unglücksfällen leisten sie ebenfalls Hilfe.

Beamte im mittleren Dienst werden häufig für Wach-, Streifen- und Postendienste und zur Verhinderung von Straftaten vor allem im Grenzschutz, Luftschutz und der Bahnpolizei eingeteilt.

Grenzschutz

Die Beamten überwachen die Grenzen, den grenzüberschreitenden Verkehr und überprüfen Papiere und Berechtigungen zum Grenzübertritt. Sie übernehmen Grenzfahndungen und die Abwehr von Gefahren.

Luftschutz

Die Beamten schützen vor Angriffen auf die Luftsicherheit an den vierzehn deutschen Flughäfen:

  • Speziell geschulte Beamte kontrollieren die Fluggäste sowie mitgeführtes Hand- und Reisegepäck auf Gegenstände, von denen eine Gefahr ausgehen könnte
  • Sie überwachen das gesamte Flugplatzgelände
  • Und ergreifen Schutzmaßnahmen bei besonders gefährdeten Flügen und Luftfahrtunternehmen

Bahnpolizei

Bei der Bahnpolizei sorgen Bundespolizisten im mittleren Dienst für die Sicherheit des Bahnverkehrs, beispielsweise auf den Bahnhöfen. Sie sind zuständig, Gefahren für die öffentliche Sicherheit oder Ordnung abzuwehren.

Die Beamten übernehmen die Strafverfolgung bei Vandalismus, Eigentums- und Gewaltkriminalität (Graffiti, Diebstahl und Körperverletzung) und schützen vor gefährlichen Eingriffen in den Bahnverkehr.

Schutz für Objekte des Bundes

Bundespolizisten werden zur Verhinderung von Störungen, die die Bundesorgane bei der Ausübung ihrer Aufgaben beeinträchtigen könnten, eingesetzt. Der Schutz beschränkt sich auf die Grundstücke und Gebäude auf und in denen die Bundesorgane ihren Amtssitz haben.

Bundesbereitschaftspolizei

Einsatzeinheiten verstärken die Bundespolizei und die Polizeien der Länder und unterstützen andere Behörden, wie das Bundeskriminalamt. Bundespolizisten kommen beispielsweise bei Gefährdung der inneren Sicherheit, bei besonderen Gefahrenlagen, zum Beispiel bei Einsätzen an den Grenzen, in der Bahn oder beim Schutz von Bundesorganen, bei Großveranstaltungen oder beim Katastrophenschutz zum Einsatz.

Kriminalitätsbekämpfung

Durch Ermittlungs-, Fahndungs-, Observations- und Aufklärungsmaßnahmen gehen Bundespolizisten gegen:

  • einfache Kriminalität, wie zum Beispiel Erschleichen von Leistungen oder Sachbeschädigung, Steuerhinterziehung
  • organisierte Kriminalität, zum Beispiel Schleusungen oder Urkundenfälschungen
  • oder banden- und gewerbsmäßige Kriminalität

vor.

Bundespolizei See

Bundespolizisten im mittleren Dienst überwachen und kontrollieren den grenzüberschreitenden Verkehr an der maritimen Schengen-Außengrenze und leisten Unterstützung bei polizeilichen Ermittlungen von Ordnungswidrigkeiten und Straftaten auf Nord- und Ostsee.

Zu den Aufgaben gehören auch Hilfeleistung auf See und Seeunfallermittlungen.

Bundepolizisten können für polizeiliche oder andere nichtmilitärische Aufgaben unter bestimmten Bedingungen auch im Ausland eingesetzt werden. Außerdem sind sie befähigt, das Bundesamtes für Verfassungsschutz auf dem Gebiet der Funktechnik zu unterstützen oder Aufgaben im Bereich Umweltschutz zu übernehmen.

Ausbildung zum Bundespolizisten im gehobenen Dienst - Polizeikommissar

Voraussetzung für die Ausbildung sind Abitur und erfolgreiches Bestehen eines schriftlichen Eignungstest, eines Spottestes und die Teilnahme an einem Assessment-Center.

Fähigkeiten über die Bewerber verfügen sollten sind unter anderem:

  • Sicheres und souveränes Auftreten
  • Psychische Stabilität
  • Ausgeglichenheit
  • Sowohl Eigenständigkeit als auch Teamfähigkeit
  • Konfliktfähigkeit
  • Entscheidungsfähigkeit
  • Verantwortungsvolles Handeln
  • Führungspersönlichkeit
  • Flexibilität

Bewerber mit Hochschul- oder Fachhochschulreife absolvieren an der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung, in Aus- und Weiterbildungseinrichtungen der Bundespolizeiakademie sowie an einer Dienststelle der Bundespolizei ein dreijähriges Diplomstudium. Während des Bachelorstudiengangs wechseln sich theoretische und praktische Phasen ab.

Theoretische Schwerpunkte des Studiums, das für den gehobenen Dienst qualifiziert:

  • Rolle des Bundesbeamten in der Bundesrepublik Deutschland
  • Aufgaben der Polizei: Kontrolltätigkeiten, Fahndungsmaßnahmen, Überwachung und Ermittlung
  • Polizeiarbeit auf internationaler Ebene
  • Polizeiarbeit in besonderen Einsatzsituationen
  • Grundlagen der Polizeiarbeit, Polizeiführung, Polizeiführung
  • Rechtswissenschaften
  • Psychologie
  • Politik

Der Abschluss, den der Anwärter erwirbt, entspricht dem Bachelor.

Die Praxis lernen die angehenden Bundespolizisten im gehobenen Dienst in den berufspraktischen Abschnitten in einer Dienststelle der Bundespolizei und bei Außeneinsätzen kennen. Das sind beispielsweise die Arbeitsvorgänge des Kontroll-, Streifen- und Ermittlungsdienstes, die Beschlagnahmung von Waffen sowie die Schulung der rhetorischen Fähigkeiten und Verhalten bei Übergriffen.

Polizeivollzugsbeamte der Bundespolizei im gehobenen Dienst übernehmen Führungs- und Leitungsfunktionen in den Einsatzgebieten Grenzschutz, Bahnpolizei und Luftsicherheit. Bei Eignung und nach zusätzlichen Fortbildungen leiten sie verschiedene Spezialeinheiten wie den Flugdienst, die Bundespolizei See oder die Spezialeinheit GSG 9.

Ausbildung zum Bundespolizist im höheren Dienst

Beamte, die den höheren Dienst anstreben, müssen einen Hochschulabschluss vorweisen und das zweijähriges Masterstudium „Öffentliche Verwaltung – Polizeimanagement“ abschließen.

Im ersten Studienjahr werden theoretische Kenntnisse an Hochschule des Bundes in Lübeck und beim Bundeskriminalamt in Wiesbaden vermittelt. Fortgesetzt wird das Studium im zweiten Studienjahr an der deutschen Hochschule der Polizei in Münster, wo auch Kolleginnen und Kollegen der Landespolizeien unterrichtet werden.

Die Ausbildung der Bundespolizisten im höheren Dienst wird unterteilt in Theorie- und Praxisphasen. Schwerpunktthemen im theoretischen Abschnitt sind:

  • Einsatzlehre, Führungslehre
  • Betriebswirtschaftslehre, Organisations- und Personalentwicklung
  • Psychologie
  • Kriminalistik und Kriminologie
  • Rechtswissenschaften
  • Verkehrslehre

Nach Abschluss des Studiums sind die Absolventen in der Lage Führungsverantwortung zu übernehmen, beispielsweise als Polizeimanager. Sie sind befähigt, die Verantwortung für Sachgebiete, Stabsbereiche, Inspektionen, Direktionen sowie für spezielle Bereiche wie das Bundespolizeipräsidium, das Bundesinnenministerium und anderen Sondereinheiten zu übernehmen.

Als Polizeirätin oder Polizeirat leiten sie Bundespolizeidienststellen oder planen und führen Einsätze der Bundespolizei. Maßgeblich können sie auch bei der Ausbildung von Anwärterinnen und Anwärtern für den höheren Polizeivollzugsdienst mitwirken.

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