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DBV Deutsche Beamtenversicherung Fink & Wagner GmbH in München Bewerbungsverfahren und Auswahlverfahren

Bewerbungsverfahren und Auswahlverfahren

Möchten auch Sie zu einem Team gehören, das bei der Bevölkerung höchstes Ansehen genießt und als Vorbild gilt? Der erste Schritt: die Bewerbung zur Ausbildung zum Beamten der Feuerwehr. Je nach der Qualifikation stehen Bewerbern bei der Berufsfeuerwehr drei Laufbahnen offen: der mittlere feuerwehrtechnische Dienst, der gehobene feuerwehrtechnische Dienst sowie der höhere feuerwehrtechnische Dienst.

Beamte der Feuerwehr werden dafür ausgebildet, professionell und schnell zu handeln, wenn es brennt, ein Unglück oder eine Naturkatastrophe passiert ist. Im Notfall ist die Feuerwehr meist schon nach wenigen Minuten vor Ort und tut alles menschenmögliche, um Menschen und Tieren zu helfen. Beamte der Feuerwehr müssen sich tagtäglich neuen Herausforderungen stellen, sie retten und schützen Menschen, Tiere und Sachwerte, wobei sie häufig die eigene Gesundheit oder gar ihr Leben riskieren.

Nach Autounfällen ist die Feuerwehr beispielsweise oftmals die einzige Rettung für Menschen, die in ihren Fahrzeugen eingeklemmt sind. Mit speziellem Werkzeug befreien die Rettungskräfte die Insassen aus den Wracks. Jeder Beamte der Feuerwehr ist in der Lage, Erste Hilfe an den Verletzten zu leisten.

Jährlich gehen bei den Berufsfeuerwehren Tausende von Bewerbungen ein. Für viele könnte mit einer Laufbahn bei der Feuerwehr ein Traum in Erfüllung gehen. Den etwa 12.000 Bewerbern stehen jedoch weit weniger Ausbildungsplätze gegenüber. Dennoch suchen viele Feuerwehren händeringend nach geeignetem Nachwuchs. Grundlegend sind eine herausragende körperliche Fitness und psychischer Belastbarkeit notwendig. Die Anforderungen an Bewerber sind hoch. Vor der Zulassung zur Ausbildung müssen mehrere theoretische, praktische und Sporttests bestanden werden. Die Feuerwehrdiensttauglichkeit muss von einem Amtsarzt bescheinigt werden.

Nur etwa drei Prozent der Bewerber bestehen das Auswahlverfahren.

Ohne eine gute Vorbereitung stehen die Chancen eher schlecht, für den Vorbereitungsdienst zugelassen zu werden. Im Internet stehen viele Testaufgaben zur Verfügung, auch Seminare können besucht werden. Das körperliche Training sollte kontinuierlich und frühzeitig erfolgen. Aber legen Sie sich in keinem Bereich auf einzelne Schwerpunkte fest.

Vielseitigkeit ist das A und O bei der Feuerwehr. Ob beim Wissen oder im Sport - die besten Chancen haben Allround-Talente.

Allgemeine Voraussetzungen

  • deutsche Staatsbürgerschaft oder Staatsbürgerschaft eines anderen Mitgliedsstaates der Europäischen Union
  • Sie treten jederzeit für die freiheitliche demokratische Grundordnung im Sinne des Grundgesetzes und der Verfassung ein
  • charakterliche Eignung für den Dienst als Feuerwehrbeamter
  • exzellente körperliche Fitness
  • hohe psychische Belastbarkeit
  • Alter innerhalb der Mindest- und Höchstaltersgrenzen
  • Schwindelfreiheit
  • handwerkliches Geschick

Die Bewerbung

Sorgfältig zusammengestellte Unterlagen ohne Rechtschreib- und Grammatikfehler sollten selbstverständlich sein. Zu den Bewerbungsunterlagen gehören:

  • Anschreiben
  • Lebenslauf
  • Zeugnisse
  • Kopie des Personalausweises
  • Neueres Passbild
  • Geburtsurkunde, gegebenenfalls Heirats- oder Lebenspartnerschaftsurkunde
  • Kopie des Führerscheins, Auskunft über den Punktestand in Flensburg
  • Polizeiliches Führungszeugnis

Einen positiven ersten Eindruck können Sie erwecken, wenn Sie sich im Vorfeld genau über die Tätigkeiten und Anforderungen an Beamte der Feuerwehr informieren und diese Fakten in Ihr Bewerbungsschreiben einfließen lassen.

Konnten Sie mit Ihrer Bewerbung überzeugen und erfüllen Sie die notwendigen Einstellungsvoraussetzungen, werden Sie zu einem mehrteiligen Auswahlverfahren eingeladen.

Auswahlverfahren

Der Ablauf des Testverfahrens ist im mittleren und gehobenen Dienst ähnlich.

Insgesamt müssen vier Prüfungsabschnitte bewältigt werden. Wird ein Test nicht bestanden, endet die Prüfung an dieser Stelle.

Den Anfang bilden in der Regel die schriftlichen Tests, wie beispielsweise Intelligenztests oder Diktat. Diese Aufgaben dienen untern anderem der Überprüfung Ihrer Rechtschreibkenntnisse. Zur Beurteilung Ihrer mathematischen Fähigkeiten müssen Aufgaben, wie Bruchrechnen, Dreisatz, Flächen-, Volumen- oder Prozentrechnen, gelöst werden. Auch Ihr technisches Verständnis und räumliches Vorstellungsvermögen werden getestet. Geprüft werden außerdem:

  • Handwerkliches Verständnis
  • Physikalisches Verständnis, Basiswissen hinsichtlich physikalischer Abläufe ist im Einsatz teils unverzichtbar
  • Logisches Denken für eine strukturierte Arbeitsweise im Einsatz
  • Konzentrationsfähigkeit
  • Gutes Allgemeinwissen
  • Stressresistenz und Belastbarkeit

Stress und belastende Situationen gehören zum Dienstalltag von Beamten der Feuerwehr. Der Zeitdruck, beispielsweise wenn Menschen aus einem brennenden Haus gerettet werden müssen, ist enorm. Nicht jeder verkraftet die teils psychisch stark belastenden Eindrücke eines schweren Verkehrsunfalls mit Toten und Schwerverletzten.

Ihre physische Belastbarkeit wird bei praktisch-sportlichen Übungen getestet. Im mehrstündigen Sporttest sollen Kraft, Ausdauer und Koordination unter Beweis gestellt werden. Das bedeutet, Sie müssen beispielsweise Disziplinen wie Liegestütze, Ausdauerlauf, Schwimmen und Tauchen absolvieren.

Zum praktischen Teil gehören Personenrettung und Drehleitersteigen sowie die Atemschutzstrecke, bei der das Verhalten und die Orientierung in engen, geschlossenen und verqualmten Räumen sowie die Atemmaskentauglichkeit geprüft wird.

In einem Gespräch haben Sie die Chance, sich persönlich vorzustellen. Vom Prüfungskomitee werden gezielte Fragen gestellt. Vorbereitet sein sollten Sie auf:

  • Allgemeine Fragen rund um die Feuerwehr
  • Fragen zum Feuerwehrberuf, den Vor- und Nachteilen sowie dem Berufsalltag
  • Fragen zur Berufsmotivation
  • Fragen zur eigenen Person, Stärken und Schwächen
  • Fragen zur Allgemeinbildung
  • Fragen zur ausgeschriebenen Stelle
  • Fragen zur Ausbildung
  • Was glauben Sie, welche Gefahrensituationen können auf Sie zukommen?

Auf Bewerber für den gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst kommt häufig ein Assessmentcenter zum Auswahlverfahren zu, welches Präsentationen, Streitgespräche oder Diskussionen beinhalten kann. Abschluss bildet meist ein Assessmentcenter-Interview, vergleichbar mit einem Vorstellungsgespräch.

Anschließend erfolgt noch die arbeitsmedizinische sowie eine amtsärztliche Untersuchung, bei der die allgemeine körperliche Feuerwehrtauglichkeit festgestellt und Krankheiten ausgeschlossen werden sollen, die zu einer vorzeitigen Dienstuntauglichkeit führen könnten. Ausschlusskriterien für den Dienst bei der Feuerwehr sind zum Beispiel eine defekte Bandscheibe, ein schlechtes Gebiss, Herzfehler, Probleme mit der Lunge, Sehschwäche oder eine Beinlängendifferenz.

Die wenigen Bewerber, die alle Prüfungen bestanden haben, werden zur Ausbildung zum Beamten der Feuerwehr zugelassen.

Ausbildungsorte sind:

  • die "Landesschule und Technische Einrichtung für Brand- und Katastrophenschutz" des Landes Brandenburg und
  • die Gemeinden mit Berufsfeuerwehr

Voraussetzungen

Mittlerer Dienst

Zu den Voraussetzungen für den mittleren Dienst gehören ein Hauptschulabschluss und eine abgeschlossene handwerklich-technischen Berufsausbildung oder mittlerer Schulabschluss - mit diesem ist in einigen Bundesländern eine Stufenausbildung möglich ist. Auch ohne eine abgeschlossene Berufsausbildung kann die Ausbildung zum Beamten der Feuerwehr im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst aufgenommen werden. Der reguläre Vorbereitungsdienst ist die zweite Stufe der Ausbildung und beginnt erst nach einer feuerwehrspezifischen, handwerklich-technischen Vorbereitungsphase. Diese Grundqualifizierung nimmt die ersten 18 Monate der insgesamt 36-monatigen Ausbildung in Anspruch.

Gehobener Dienst

Voraussetzungen:

  • Abgeschlossenes Diplom-Studium in einer für die Laufbahn geeigneten Fachrichtung
  • Abgeschlossenes Bachelorstudium
  • Masterabschluss in einer für die Laufbahn geeigneten Fachrichtung

Höherer Dienst

Der Einstieg in die Laufbahn im höheren Dienst ist für geeignete Beamte des gehobenen Dienstes sowie über das Referendariat möglich. Voraussetzung ist das Votum vom Annahmeausschuss des Deutschen Städtetages, dass Sie mit:

  • Lebenslauf
  • Geburtsurkunde
  • 2 Lichtbilder
  • letztem Schulzeugnis
  • Zeugnis des Studienabschlusses (kann nachgereicht werden)
  • Zeugnisse über die Zeiten nach dem Studium
  • Nachweis über die deutsche Staatsbürgerschaft
  • Führungszeugnis (zur Vorlage bei Behörden)
  • Kopie des deutschen Sportabzeichens und Rettungsschwimmer in Bronze
  • Gesundheitszeugnis (Untersuchung auch durch die Dienststelle möglich)
  • vollständig ausgefülltem Personalbogen

Erklärungen über:

  • Vorstrafen und Fahrerlaubnisse
  • Schulden (Schufa-Auskunft)

beantragen.

Unser Tipp

Empfehlenswert ist die Teilnahme an Informationsveranstaltungen der Informations- und Beratungsstelle für die Ausbildung bei der Berufsfeuerwehr des Deutschen Städtetages. Wertvolle Informationen werden in Form von Vorträgen und in persönlichen Gesprächen vermittelt.

In der Regel stehen Referendarinnen und Referendare für individuelle Fragen zur Verfügung und können ihre persönlichen Erfahrungen direkt an Sie weitergeben.

Eine pauschale Auskunft zum Auswahlverfahren beziehungsweise dem Ablauf kann an Bewerber für den höheren feuerwehrtechnischen Dienst nicht gegeben werden. Wie die Auswahl genau stattfindet, liegt in der Hand der Dienststelle. Vom einfachen Vorstellungsgespräch bis zum Assessmentcenter oder zur Auswahlprüfung mit praktischem und sportlichem Test ist alles möglich.

Voraussetzungen, um zum Referendariat zugelassen zu werden, sind:

  • Ein abgeschlossenes Studium einer geeigneten Fachrichtung an einer Universität mit einer Hochschulprüfung (Diplom-Hauptprüfung, Master) oder erster Staatsprüfung
  • Abgeschlossenes Studium an einer Fachhochschule mit dem Masterabschluss in einem Studiengang, der in einem Akkreditierungsverfahren als für den höheren Dienst geeignet eingestuft wurde

Zu den persönlichen Voraussetzungen gehören:

  • technisches Verständnis
  • analytisches Denken von Ingenieuren und Naturwissenschaftlern
  • soziale Kompetenz, die Personalführung gehört zu Ihren späteren Aufgaben
  • Fähigkeit zu interdisziplinärem Arbeiten

Egal, welche Laufbahn Sie einschlagen: als Beamter der Feuerwehr werden Sie von der Bevölkerung sehr geschätzt, erhalten einen Sold, der weit über dem Einkommen von Arbeitnehmern der Privatwirtschaft liegt und eine Pension, deren Höhe die gesetzliche Rente übersteigt. Sie sind fast unkündbar und aufgrund der lebenslangen Alimentation für sich und Ihre Familie sehen Sie einer finanziell recht sicheren Zukunft entgegen. Sie profitieren von den Verpflichtungen Ihres Dienstherrn zum Schutz und der Fürsorge Ihnen gegenüber. Zum Beispiel der Krankenfürsorge.

Beamte der Feuerwehr in Brandenburg haben Anspruch auf Beihilfe. 50 bis 80 % Ihrer Kosten bei Krankheit, Pflege, Geburt oder Tod werden Ihnen erstattet. Die Restkosten können Sie mit einer beihilfekonformen, privaten Krankenversicherung, beispielsweise dem Tarif Vision B der DBV Deutsche Beamtenversicherung Fink & Wagner GmbH in München, kostengünstig absichern.

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Fordern Sie individuelle Beratung an

Für Ihre speziellen Fragen und eine persönliche Beratung stehen Ihnen unsere fachkundigen Mitarbeiter der DBV Deutsche Beamtenversicherung Fink & Wagner GmbH in München gern zur Verfügung. Sprechen Sie uns an – wir sind für Sie da!

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